Auf meinen früheren Reisen hatte ich zwar zahlreiche Standorte von Baobabs aufgesucht, viele Bäume fotografiert und jede Menge Material gesammelt. Allerdings ist es mir aus verschiedenen Gründen nicht gelungen, einige der für mich wichtigsten Baobab-Highlights zu besuchen. Entweder waren die Standorte mit den mir zur Verfügung stehenden Fahrzeugen unerreichbar oder die Zeit reichte nicht aus. Deshalb habe ich sie 2013 verwirklicht, meine besondere Baobabreise ins südliche Afrika – fast vier Monate war ich alleine unterwegs und habe die unterschiedlichsten Baobabstandorte aufgesucht.
Da ich gerne in der trockenen Jahreszeit, also im afrikanischen Winter unterwegs bin, habe ich in Südafrika Baobabs in Musina und im Krüger Nationalpark um Punda Maria besucht. Bei Punda Maria war es für mich auch dieses Mal nicht möglich, alle geplanten Baobab Standorte aufzusuchen. Anfang 2013 war ein großes Gebiet im Norden des Krüger überflutet worden. Dabei kam der Betrieb im Camp Shingwedzi zum Erliegen. Die Gegend um Punda Maria war ebenfalls betroffen. Einige Baobab Standorte waren für mich immer noch unerreichbar. Punda Maria steht ganz oben auf meiner Liste für eine weitere Reise.
Endlich ist es mir gelungen, Baobabs auf Lekhubu Island in Botswana zu sehen. Im Namen steckt schon die Besonderheit, denn diese Baobabs stehen inmitten einer Salzpfanne in der Makgadikgadi im Nord-Osten des Landes. Die Anfahrt nach Lekhubu Island ist abenteuerlich aber mit einem Allrad-betriebenen Fahrzeug gut zu meistern. In Botswana habe ich auch Baine’s, Green’s und Chapman’s Baobabs besucht. Diese Bäume wurden benannt nach ihren europäischen “Entdeckern” – natürlich waren die Baobabs in der Region viel früher bekannt und wurden auch rege genutzt.
Nach Botswana reiste ich weiter nach Namibia. In der Eastern Zambezi Province, die früher Caprivi genannt wurde, konnte ich für einen Buchbeitrag eine Recherche über Baobabs und deren Nutzung “früher” und “heute” durchführen. Die Baobabs stehen um Namushasha. Dort wurde ein Heritage Center, ein kleines Heimatmuseum, errichtet, in dem auch eine Schautafel mit meinen Beiträgen zum Thema Baobabs zu sehen ist. Auch das Buchkapitel mit meinen Rechercheergebnissen ist inzwischen in Namibia erschienen. Mehr Informationen zum Buch erhalten Sie HIER. Auch in Katima Mulilo, Grenzstadt im äußersten Nordosten von Namibia zu Sambia, gibt es eingen ganz besonderen Baobab zu sehen: er ist in seinem Inneren mit einer Toilette mit Wasserspülung ausgestattet.
Das letzte Highlight dieser Reise waren die Baobabs in Mana Pools, einem ganz besonderen Nationalpark im Nordosten von Simbabwe. In diesem Park konnte ich einige Tage in der Wildnis, ohne Zäune und nur durch die dünne Wand meines Zeltes “geschützt” verbringen. Nachts hatten wir Löwen, Honigdachse und vor allem auch Hyänen in unserem kleinen Zeltcamp. Tagsüber waren wir unterwegs, um die wunderbare Artenvielfalt im Nationalpark zu bewundern. Natürlich war es mir möglich, tolle Baobabs zu sehen und zu fotografieren.
Liebe Frau Pander,
herzlichen Glückwunsch zum Blog. Der ist toll geworden! Ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg damit.
Übrigens hat mich ihr Vortrag über die Baobabs in Namibia dazu gebracht, diese mal dringend selber zu sehen. Das werde ich tun zu meinem 50. Geburtstag, der noch ein bisschen auf sich warten läßt, aber die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste…Kann ich ggf. von Ihnen noch ein paar Tipps über Namibia erhalten?
Hallo Frau Bassfeld,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung – ich freue mich sehr darüber. Gerne können wir uns über Ihre Namibia-Reise unterhalten. Möchten Sie sich melden, wenn es so weit ist?
Freundliche Grüße
Heike Pander