Baobabs sind nicht nur in den weiten Savannen südlich der Sahara in Afrika zu finden sondern auch auf der weltgrößten Reisemesse, der Internationalen Tourismusbörse (ITB), in Berlin. Hier leuchten sie mir schon von weitem von riesigen Fotodrucken entgegen. In freier Wildbahn ziehen die Bäume durch ihre Größe und ungewöhnliche Erscheinungsformen die Blicke auf sich. Auf der Messe sind sie zwar nicht lebensecht, doch fast lebensgroß abgebildet werben sie um die Gunst und Aufmerksamkeit der Messebesucher. Genau dort, wo ich sie auch erwartet hätte: in der Messehalle 20, dem Marktplatz für die Aussteller und Reiseanbieter des südlichen Afrika.
Stimmungsvolle Ansichten
Präsentiert werden die Giganten der Savanne in stimmungsvollen Aufnahmen im Leuchten der untergehenden Sonne oder in Konkurrenz neben beeindruckenden Elefantenherden. Die floralen Dickhäuter sind an den Messeauftritten von Südafrika, Botswana, Angola und Madagaskar weithin sichtbar vertreten. Besonders beeindruckt die Aufnahme der Baobabs aus Botswana. Das Foto entstand auf Lekhubu Island, einem magischen Baobab-Standort. Die Bäume leben dort auf einer Insel in den Salzpfannen der Makgadikgadi, die zum Ökosystem der Kalahari gehört. Je nach Licht erscheinen die Baobabs pink!
Einmalig: Sechs Baobab-Arten endemisch
Madagaskar ist einmalig in Flora und Fauna und beheimatet auch sechs der insgesamt 8 Arten von Baobabs. Die Bäume sind inzwischen durch verschiedenste Einflüsse stark in ihrem Bestand bedroht. Die Ausdehnung landwirtschaftlicher Nutzflächen nimmt den Riesen den Raum zum Leben.
Auch Angola hat den Wert seiner Baobabs erkannt. Als Blickfang macht sich die Größe über dem Messeauftritt besonders gut. Er zieht alle Blicke auf sich.
Da Baobabs für gewöhnlich in ihren Herkunftsländern, Ikonen gleich, schon von weitem zu sehen sind, ist es nicht verwunderlich, sie auch auf der ITB als Werbeträger zu finden. Die Bäume haben durch ihr besonderes und fast schon skurril anmutendes Aussehen einen hohen Wiedererkennungswert und finden sich verstärkt auf vielen Werbemitteln wieder – auch außerhalb der ITB. Obschon ich auf der Messe keine lebenden Exemplare finden konnte – so hat sich doch ganz deutlich wieder eines eingestellt: die Lust zu reisen – am liebsten zu den Baobabs.