Baobabs sind auch als Affenbrotbäume bekannt und in Afrika südlich der Sahara zu Hause. Sie wachsen in trockenen Gebieten, meist in Savannen oder afrikanischen Trockenwäldern. Sie blühen während der Regenzeit, im südlichen Afrika meist Ende November, Anfang Dezember. Die Früchte brauchen etwa ein halbes Jahr, um am Baum zu reifen. Zunächst sind sie gelblich, im Verlauf des Reifeprozesses färben sie sich bräunlich – olivgrün. Die Früchte werden bis zu 50 cm lang und etwa 20 cm breit. Die Oberfläche auf den Früchten fühlt sich dank der feinen Härchen samtartig an.
Baobab Früchte haben eine sehr harte Schale, die Früchte auf Sansibar sogar bis zu 10 Millimeter. Sie schützt das wertvolle Fruchtpulver und die Samen. Zunächst ist das Pulver im Inneren der Frucht, auch Pulpe genannt, feucht. Im Verlauf des Reifeprozesses trocknet es in der Schale am Baum. Wenn die Früchte reif sind, fallen sie zu Boden. Dort werden sie von Kleinbauern eingesammelt und auf Märkten verkauft. Heutzutage verkaufen die Sammler die Früchte auch direkt an Produzenten. Da die Früchte der Baobabs nicht auf Plantagen reifen und auch nicht landwirtschaftlich verwertet oder produziert werden, nennt man sie Wildfruchtsammlungen.
Im Verarbeitungsprozess werden die Früchte geöffnet. Die Pulpe wird entnommen und durch mechanisches Sieben von Fasern und Samen, die in das Fruchtfleisch eingebettet sind, getrennt. Weitere Verarbeitungsschritte sind meist nicht notwendig, da das Pulver naturbelassen bleibt, verpackt wird und dann in den Handel kommt. Dadurch behält es seine hohen Anteile an wertvollen Inhaltsstoffen.
Was macht die Früchte so besonders?
Aufgrund ihrer vielfältigen Kombination aus Inhaltsstoffen werden die Früchte derzeit auf dem internationalen Markt ähnlich wie Goji-Beeren oder Acai-Beeren als Superfrüchte gehandelt und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Baobab Früchte haben einen etwa sechsmal höheren Vitamin C Gehalt als Orangen, können bis zu zehnmal so viele Ballaststoffe wie Äpfel beinhalten, mehr Antioxidantien als Heidelbeeren, mehr Magnesium als Avocados, mehr Kalium als Bananen, mehr Kalzium als Milch und mehr Eisen als Fleisch. Zu diesem beeindruckenden Mix gesellen sich Vertreter der B-Vitamine und verschiedene Omega-Fettsäuren. Die Konzentration der Inhaltsstoffe variiert je nach Herkunftsort.
Wie verwende ich Baobab-Pulver im Alltag?
Baobab Pulver erinnert ein bisschen an die Brause längst vergangener Kindertage – außer dass es diese damals noch nicht in der Geschmacksrichtung Apfel oder Limette gab. Ein bis zwei Teelöffel des Pulvers gibt Getränken, Smoothies, Müslis und Desserts eine frische Note. Sein leicht säuerlicher Geschmack macht sich gut in Curries und anderen Gerichten, die traditionell mit Limette oder Zitrone verfeinert werden.
Da Baobab Pulver ein natürliches Lebensmittel ist, gibt es keine exakte Formel, wie viel davon pro Tag verzehrt werden sollte. Eco Products, eine Herstellerfirma von Baobab Pulver aus Südafrika, empfiehlt für optimale Ergebnisse die Verwendung von zwei Teelöffeln pro Tag. Dabei bekommt der Körper etwa 17,4 Milligramm Magnesium, 24 Milligramm Vitamin C, 48 Milligramm Kalzium, 264 Milligramm Kalium und 6 Gramm Ballaststoffe.
Der Traum in Rot – Ein Baobab Rezept:
150 – 200 Gr Himbeeren
150 Gr Erdbeeren
2 TL Baobab Pulver
50 ML Apfelsaft
100 ML Wasser
½ Banane
Zubereitung:
• Die Banane in Stücke schneiden
• Himbeeren, Erdbeeren, Baobab-Pulver und Zitronensaft in Mixer geben
• Banane, Apfelsaft und Wasser dazugeben, alles mixen
Wer es gerne süßer hat: 2 TL Agavendicksaft dazugeben und kräftig durchmixen.
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