… hat ganz eigene Ansichten zum Thema Baobabs oder Affenbrotbäume. Als ich vor vielen vielen Jahren zum ersten Mal über die Beschreibung der Baobabs im Buch von Antoine de Saint-Exupéry “Der kleine Prinz” stolperte, konnte ich mit den Giganten noch gar nicht so viel anfangen, da sie mir nicht vertraut waren. Kennen gelernt habe ich sie persönlich erst viel später auf meinen Reisen durch das südliche und östliche Afrika. Im Buch erklärt der kleine Prinz, dass man die Baobabs so früh wie möglich mitsamt der Wurzel ausreissen müsse, damit sie sich nicht über die Maßen ausbreiten, ihr Unwesen treiben und so den Planeten zerstören können. Nun muss man wissen, dass der Planet des kleinen Prinzen alles andere als groß ausgefallen ist. Es mag sein, dass Giganten wie die echten Baobabs einen Planeten von der Größe der Heimat des kleinen Prinzen zerstören würden. Allerdings dauert es hunderte von Jahren, bis sie auch nur annähernd die “bedrohliche” Größe erreicht haben. Zeit genug also, um sich über die Umsiedlung der Bäume Gedanken zu machen. Man muss sie ja nicht gleich ausreissen und damit umbringen… Beim Stöbern zur Bedeutung des Textes von Saint-Exupéry bin ich im Internet auf einen interessanten Hinweis gestossen, welchen Bezug jener zum Zeitgeschehen hergestellt haben könnte. Saint-Exupéry lebte in der Zeit des aufkeimenden Nationalsozialismus in Europa. Es wurde die Vermutung aufgestellt, dass mit dem Wuchern der Baobabs eben jener aufkeimende und sich schnell ausbreitende Nationalsozialismus gemeint war, der, genau wie jede andere schädliche politische/faschistische Strömung, so früh wie möglich an der “Wurzel ausgerissen” werden sollte. Unter diesem Aspekt scheint das Ansinnen von Antoine de Saint-Exupéry und dem kleinen Prinzen nachvollziehbar. Aber nur unter diesem…