Baobabs Samen keimen lassen – so gehts from Heike Pander on Vimeo.
Baobab Samen keimen lassen: manche sagen, es ginge leicht, andere wiederum beklagen sich über die niedrigen Keimraten der Samen. Am schönsten wäre es, wenn man die Samen einfach nur in die Erde zu legen bräuchte, wie es die Natur auch vorsieht. Gesehen habe ich in Simbabwe schon Flächen mit achtlos “entsorgten” Baobab-Samen, die keine weitere Verwendung mehr fanden. Die Regenzeit hatte eingesetzt und keine acht Tage vergingen, da zeigten sich massenweise Baobab-Pflänzchen. Weder die Aussaat noch die Fülle waren beabsichtigt – doch das Keimen war geglückt. Das klappt vielleicht in der Heimat der Affenbrotbäume und vor allem dann, wenn man große Mengen an Samen zur Verfügung hat. Meist verfügt man aber nur über eine begrenzte Anzahl von Samen und möchte, dass sie nach Möglichkeit auch alle austreiben. Deshalb gebe ich im Folgenden einen Überblick über die Methoden sowie eine von mir vielfach erprobte Anleitung, wie Baobab-Samen ganz leicht keimen.
Baobab-Samen in kochendes Wasser werfen
Tipps & Tricks wie es am besten klappt, gibt es viele – vor allem im Internet. Manche raten dazu, die Samen in kochendes Wasser zu legen. Bei mir hat diese Methode nicht zum Erfolg geführt – aus welchen Gründen auch immer. Gewiss ist: Man darf die Samen nicht zu lange im kochenden Wasser lassen, sonst sterben sie ab.
Baobab-Samen ins Säurebad legen
Andere schwören auf das Aufweichen der Samenschalen im Säurebad. Dazu nimmt man die Samen und legt sie für eine bis zwei Stunden in 98%-ige Schwefelsäure. Danach schält man die Samen und spült sie sorgfältig ab. Diese Methode habe ich nicht ausprobiert, da ich auf eine einfachere Möglichkeit gestoßen bin und mir keine Säure zulegen wollte. An sich klingt das Säurebad einleuchtend, denn auch die Natur greift zu gewissen Tricks und Kniffen, wenn es um das Auskeimen der Baobabs geht. Elefanten, Paviane und andere Tiere haben die Früchte der Affenbrotbäume zum Fressen gern. Während kleinere Tiere das Fruchtpulver mit den Samen aus offenen Früchten picken oder sammeln, brechen Elefanten die Fruchtschalen beim Kauen auf. Das Innere der Früchte wandert durch den Verdauungstrakt, der auch bei den Dickhäutern mit Magensäure ausgestattet ist. Diese weicht die harten Schalen der Samen auf. Die Samen wandern durch den Verdauungstrakt, werden ausgeschieden und landen in einem feuchten, warmen Haufen Dung startbereit wieder auf der Erde. So haben die Samen ideale Keimbedingungen.
Baobab-Samen mit einer Gartenschere “anknipsen”
Gesehen habe ich, wie ein Gärtner in Namibia ein Stück vom Samen mit einer Gartenschere abgezwickt hat. Das fand ich etwas kompliziert, denn man muss die Samen dabei festhalten. Außerdem muss man genau wissen, wo man ein Stück vom Samen mit der Schere abnimmt. Bei sämtlichen meiner Versuche führte das Abknipsen eines Stücks vom Samen dazu, dass zwar ein Keimling entstand – doch dessen Blätter waren verletzt und nicht optimal ausgebildet. Außerdem kommt es in den meisten Fällen dazu, dass die harte Schale an den Blättern hängen bleibt und diese sich nicht richtig öffnen können. Sie reißen ein oder sterben sogar ab. Deshalb habe ich von Baobab-Fans auch schon gehört, dass sie die Samenschalen nach dem Auskeimen mit Plastikfolie umwickeln. Die sich unter der Folie sammelnde Feuchtigkeit weicht die Schalen auf, das Blatt kann sich aus eigener Kraft von der Schale befreien. Problematisch kann dabei werden, das die Samenschale unter der Plastikfolie schimmelt.
Anritzen der Baobab-Samen
Eine vielversprechende Möglichkeit ist das Anritzen der Samen, zum Beispiel mit einer kleinen Säge. Das Anfeilen hat einen ähnlichen Effekt. Bei beiden Methoden sollte man darauf achten, dass man nur die obere Schicht der Samenhülle ansägt oder anfeilt. Man sollte nicht zu tief in den Samen ritzen – es genügt, wenn das weiße Innere leicht zu sehen ist. Die so geöffneten Samen legt man für ein bis zwei Tage in ein Wasserbad, nach Möglichkeit mit warmem Wasser. Das hilft, die harte Samenschale aufzuweichen und gibt den Impuls an das Sameninnere zum Auskeimen. Allerdings hat man damit – wie oben erwähnt – das Problem der festen Samenhülle, die meist an den beiden ersten Blättern hängt und ihnen die Entfaltung erschwert oder diese ganz verhindert.
Baobab-Samen schälen
Die nach Jahren des Experimentierens für mich beste Möglichkeit, Baobabs erfolgreich keimen zu lassen ist deshalb das SCHÄLEN der Samen. Dabei gehe ich folgendermaßen vor: Ich ritze die Samen leicht an, bis etwas Weiß zu sehen ist. Dann lege ich sie für ein bis zwei Tage in ein Wasserbad. Je nach Raumtemperatur genügt manchmal schon ein Tag. Die Samen sind “fertig”, wenn sie im Wasserbad etwa die doppelte Größe angenommen haben. Ich entnehme die Samen und löse vorsichtig die äußere Schale ab. Vorsicht ist wirklich wichtig, damit man den kleinen Keimling in der Hülle nicht verletzt oder gar etwas abreißt.
Der gelblich-weiße Keimling erscheint
Zum Vorschein kommt ein gelblich-weißer Keimling, an dem die Blätter schon zu sehen sind. Diesen Keimling lege ich in eine Schale auf ein leicht feuchtes Küchentuch. Feucht meine ich dabei wörtlich – es sollte nicht triefend-nass sein, da sie anfällig für Wurzelfäule sind. Die Schale verschließe ich mit einem Deckel. Die Samen lasse ich darin für ein bis zwei Tage weiter keimen. Den Zustand der Keimlinge kontrolliere ich immer wieder.
Weiterkeimen im Mini-Gewächshaus
Schon nach kurzer Zeit kann man sehen, wie sich die Keimlinge weiterentwickeln: sie bilden eine kleine Wurzel und die Blätter aus. Eine gelblich-weiße Färbung der Keimlinge ist normal. Sie sollten nicht anfangen zu riechen oder matschig werden – das wären Anzeichen für Fäule und bedeuten, dass die Keimlinge absterben. Wichtig ist für die Keimlinge, dass sie konstant warme Temperaturen haben – selbst wenn sie in der Schale mit Deckel wie in einem kleinen Gewächshaus schlummern. Am liebsten mögen die kleinen Baobabs Temperaturen um die 24 ° C. Temperaturschwankungen sollte man nach Möglichkeit vermeiden und Zugluft auch.
Ab in die Erde
Nach spätestens zwei Tagen sind die Keimlinge so weit entwickelt, dass sie in die Erde gebracht werden können. Baobabs leben in der Wildnis in Regionen mit mageren, eher sandigen Böden. Lehm und Staunässe vertragen sie nicht. Deshalb pflanze ich meine Baobabs in ein Gemisch aus Sand und Erde. Sollte das nicht zur Verfügung stehen, funktioniert Kakteenerde auch. Die Keim- und Überlebensrate der aus den Schalen gelösten Baobabs ist deutlich höher als bei den anderen Methoden. In manchen Jahren keimten alle Samen und entwickelten sich zu Pflänzchen.
Egal, für welche Methode man sich entscheidet, ein paar grundsätzliche Informationen helfen:
- Öffnen der Schale: Baobab Samen haben eine harte Schale, deshalb hilft es dem Keimprozess, wenn die Schale geöffnet wird – das geht beispielsweise durch ansägen, anfeilen, oder anbohren
- Einweichen der Samen: für 24 bis 48 Stunden in warmes Wasser legen. Das durch die angeritzte Schale eindringende Wasser initiiert den Keimprozess. Außerdem kann sich der Keimling leichter aus der Schale befreien. Aufgeweichte Samen lassen sich einfacher schälen.
- Einpflanzen: Die angekeimten Samen lege ich auf ein Sand-Erde-Gemisch und decke sie mit grobem Flusssand ab. Die Samen benötigen Wasser, vertragen aber keine Staunässe. Der Sand hilft beim Entwässern.
Baobab Samen keimen lassen – Die Schritte:
- Die Samen leicht einritzen
- Angeritzte Samen für 1-2 Tage in Wasser (mindestens Zimmertemperatur) legen
- Samenschale vorsichtig mit dem Fingernagel ablösen
- Die freigelegten Samen auf ein feuchtes Küchentuch für zwei weitere Tage in eine kleine Schale mit Deckel legen und weiter keimen lassen
- Erde: Kakteenerde oder reguläre Erde mit grobem Flusssand vermischen. Der Sand macht den Boden durchlässiger und hilft, Staunässe zu vermeiden
- Topf: Er sollte mindestens 10 cm hoch sein. Das Erdgemisch in den Topf füllen. Baobabs bilden Pfahlwurzeln und benötigen Platz dafür
- Die Keimlinge auf das Erdgemisch in den Topf legen und mit einer zwei Zentimeter dicken Schicht aus grobem Flusssand abdecken
- Wasser: die Baobab Keimlinge angießen. Dann leicht antrocknen, aber nicht austrocknen lassen. Nach Bedarf alle zwei bis drei Tage gießen. Am besten Regenwasser verwenden
- Licht: Baobabs lieben es sonnig und warm. Den Topf an einen sonnigen Platz stellen. Im Sommer geschützt auf Balkon, Garten oder Terrasse. Vorsicht: die kleinen Setzlinge sind anfällig für Spinnmilben und mögen keinen starken Wind.
- Wärme: Die Samen benötigen ein warmes Umfeld, das heißt Temperaturen um die 20 ° Celsius, am besten darüber.
Baobabs Samen keimen lassen – so gehts from Heike Pander on Vimeo.
Förderliche Rahmenbedingungen
Ausreichend Tageslicht
Wichtig für die Keimrate und auch später die Keimlinge scheint die Verfügbarkeit von ausreichend Tageslicht zu sein, wenn man nicht Pflanzen-Lampen einsetzen möchte. Die Setzlinge entwickeln sich am besten, wenn sie mindestens 12 Stunden Tageslicht bekommen. Deshalb starte ich mit meinen Baobab-Keim-Projekten in Deutschland meist ab April, besser noch erst im Mai. Südlich des Äquators, wo auch zumindest in Afrika die Heimat der Affenbrotbäume ist, wäre das in der Regenzeit etwa in der Zeit von November bis Januar.
Die richtige Menge Wasser
Neben konstanter Wärme trägt auch die richtige Menge Wasser zum Gelingen des Baobab-Projekts bei. Das dürfte in den ersten Tagen nach dem Keimen eine der größeren Herausforderungen sein: Die ganz kleinen Baobabs dürfen nicht austrocknen, dürfen aber auch nicht zu nass liegen. Sie sind empfindlich und bekommen leicht Wurzelfäule. Deshalb prüfe ich in den ersten Tagen regelmäßig, wie es um das Wasser steht. Ich beobachte sorgfältig die Oberfläche im Topf – wenn kaum noch Feuchtigkeit wahrnehmbar ist, gieße ich etwas nach. Manchmal orientiere ich mich auch an den Blättern – wenn sie leicht “hängen” ist es allerhöchste Zeit, etwas Wasser nachzugießen. Allerdings können die hängenden Blätter auch schon Anzeichen der gefürchteten Wurzelfäule sein. Zum Gießen verwende ich am liebsten Regenwasser.
In den ersten Wochen haben die kleinen Pflanzen noch keine Möglichkeit, Wasser zu speichern und benötigen daher regelmäßig Nachschub. In ihrer ersten Lebensphase – etwa drei Monate – bilden sie ihre Pfahlwurzeln aus. Das entspricht in der Wildnis der Phase einer Regenzeit. In dieser Zeit speichern sie in der sich bildenden Wurzel Nährstoffe und Wasser für härtere Zeiten, damit sie Trockenzeiten überstehen können.
Das Alter der Samen
Das Alter der Samen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, ob ein Keimprozess gelingt. Generell gilt, dass jüngere Samen eine höhere Keimwahrscheinlichkeit haben als Samen, die schon jahrelang irgendwo im Trockenen lagen. Doch auch hier überrascht der Baobab. Ich habe schon Zuschriften erhalten, die mir davon berichteten, dass Baobab-Samen, die 20 Jahre vergessen in einer Schublade ruhten, noch erfolgreich auskeimten. Ihre harte Schale hat ihnen sicher geholfen, die vielen Jahre zu überstehen.
Wärme-Fans
Am liebsten stehen Baobabs in der Sonne – am wohlsten fühlen sie sich, wenn alles Andere auf meinem Balkon schon längst die “Köpfe” hängen lässt. Gerade die heißen Sommer der letzten Jahre haben bei meinen Affenbrotbäumen zu einer wahren Blätterfülle geführt. Im Sommer kann man sie auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Sie sollten nur nicht allzu lange kalt und im Regen stehen – sonst könnte sich Wurzelfäule einstellen. Zugluft und starken Wind mögen die Baobabs ebenfalls nicht.
Schädlinge
Gewahr sein sollte man allerdings, dass Baobabs mit ihren jungen, frischen Blättern auf dem Balkon oder der Terrasse ein reich gedeckter Tisch für Schädlinge sind. Besonders beliebt sind sie bei Läusen aller Art, Spinnmilben und Blätter-fressendem Getier. Größere Schädlinge lassen sich von Hand meist leicht absammeln. Die kleineren mögen keine Feuchtigkeit, deshalb hilft mehrmaliges kaltes Abduschen meist schon, bevor man zu drastischeren Maßnahmen greifen muss.
Hallo Heike,
das ist eine prima Anleitung, habe Baobabsamen geschenkt bekommen und werde mich jetzt erstmalig an die Gärtnerei wagen.
Bin gespannt.
Hallo Richard, vielen Dank für Deine positive Rückmeldung, freut mich! Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Baobabs pflanzen! Herzliche Grüße, Heike Pander
Hallo Heike,
ein Freund hat mir Baobabsamen aus Eritrea mitgebracht, dessen Schale allerdings so hart sind, dass Sägen und Feilen gänzlich ohne Erfolg blieb. Ich habe sie für einen Tag ins Wasser gelegt, dann war es mir immerhin möglich einen Samen anzuritzen, die anderen bleiben nach wie vor verschlossen. Hättest du eine Idee wie ich die Schale doch noch geöffnet kriege? Oder würdest du empfehlen die verschlossenen Samen in eine Dose mit feuchten Tüchern zu legen?
Viele Grüße
Niko
Hallo Niko, vielen Dank für Deine Anfrage und Dein Interesse am Baobab! Das klingt ja sehr interessant – die Information mit der extrem harten Schale höre
ich zum ersten Mal. Es ist auch bei Baobab-Samen aus anderen Regionen
schwierig, sie anzuritzen aber bislang hat es immer geklappt. Ich habe
gehört, dass manche Menschen die Samen in Säure legen, damit die Schale
aufweicht. Damit habe ich aber keine Erfahrungen. Manche werfen die
Samen in kurz in kochendes Wasser – aber auch das habe ich noch nicht
versucht. Vielleicht könntest Du die Samen anbohren? Es dürfte
allerdings etwas knifflig sein, sie fixiert zu bekommen, so dass Du sie
anbohren kannst… Die Idee mit der Dose und den feuchten Tüchern ist in
dem Fall wahrscheinlich nicht so ratsam, denn die Samen sind empfindlich
für Fäule und faulen ohne Luftkontakt noch schneller als sonst… Kannst
Du die anderen Samen etwas länger im Wasser liegen lassen und es dann
noch einmal mit Ansägen oder Anritzen versuchen? Das Öffnen der Schale
ist wichtig, damit das Innere mit Wasser in Berührung kommt und den
Impuls zum Austreiben spürt. In der Wildnis helfen Elefanten und Paviane
beim Aufweichen der Samenschalen – sie fressen die Früchte und die
Magensäure der Tiere hilft dabei, sie etwas aufzuweichen, damit die
Samen leichter keimen können. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Baobab-Projekt! Wenn Du magst, kannst Du mir Dein weiteres Vorgehen schreiben. Herzliche Grüße, Heike Pander
Hallo Heike,
lange ists her und es ist viel passiert. Ich habe mich dann doch nochmal mit der Feile ran gewagt und es hat sich raus gestellt, ich habe einfach nicht zielstrebig genug gefeilt ^^. Nachdem sie 2 Tage im Wasser lagen waren sie nicht ganz so groß wie in deinem Video aber ich habe sie trotzdem geschält und in die feuchten Tücher gelegt. Auch danach waren sie leider nicht so schön groß und entwickelt wie bei dir aber da ich Angst hatte sie könnten faulen habe ich sie dann eingepflanzt. Zu lange sollten die Keimlinge weder im Wasser noch im feuchten Tuch liegen da sie sonst schimmel, richtig? Als Substrat habe ich eine Mischung aus Erde, Sand (von Spielplatz) und Perlit gemacht. War wohl nicht die beste Mischung, nach kurzer Wachstumsphase sind leider alle Keimlinge eingegangen. Ich hatte leider hier ein Problem mit Schimmel, vorallem zwischen den Blättern, hast du einen Tipp wie ich das beim nächsten Versuch vermeiden könnte? Wenn es demnächst mal wieder richtig warm ist versuche ich es nochmal, vllt klappt es besser wenn es generell wärmer ist im Zimmer. Ich war mir generell sehr unsicher wie viel Wasser die Keimlinge brauchen sobald sie im Topf sind, was ist dafür deine Empfehlung? Ist hier mit Wasser besprühen eine gute Idee oder schadet das eher den Keimlingen?
Würde mich über ein paar Tipps freuen 🙂
Viele Grüße
Niko
Bei Schimmel tippe ich auf zu viel Feuchtigkeit oder? Ich werde Erde und Vulkangranulat verwenden und nur sehr selten gießen
Hallo Nikolai, mit Vulkangranulat in Kombination mit Baobabs kenne ich mich nicht aus. Ich verwende üblicherweise normale Gartenerde vermischt mit grobem Flusssand. Das funktioniert ausgezeichnet. Schimmel auf der Erde muss nicht notwendigerweise ein Zeichen von zu viel Gießen sein. Es kann auch einfach sein, dass das Wasser zu langsam verdunstet und sich so Schimmel bildet. Oder die Raumluft sehr feucht ist – in Kombination mit Gießen kann sich so auch Schimmel bilden. Ganz einfacher Trick: wenn Du Dir unsicher bist, ob du nachgießen sollst oder nicht, prüfe vor dem Gießen die Erde im Topf. Ist sie GANZ trocken, kannst du nachgießen. Das tut auch den Wurzeln der Baobabs gut und hilft, Wurzelfäule zu vermeiden. Alles Gute & beste Grüße, Heike
Pingback: Baobabs aus Samen selber ziehen - Heike Pander
Hallo!
Wir haben vor einigen Wochen Baobap Samen geschenkt bekommen und nachdem wir sie nach Anleitung in kochendem Wasser 48 Stunden aufgeweicht hatten, haben wir sie in normale Erde gepflanzt. Tatsächlich, drei Samen haben gekeimt und wir haben jetzt drei kleine Pflänzchen!
Nun mache ich mir Sorgen, dass die Erde nicht gut ist, da sie sehr viel Wasser halten kann. Können wir die Pflänzchen in diesem Stadium umtpofen und in sandigere Erde pflanzen, oder sollen wir warten, bis sie stärker sind? Was ist hier deine Erfahrung?
Hallo Sarah, zunächst einmal herzlichen Glückwusch, dass es Dir/Euch gelungen ist, Baobab-Samen zum Keimen zu bringen. Wenn es den kleinen Pflanzen dort, wo sie gekeimt haben, gut geht, würde ich sie weiter wachsen lassen. Es ist ohnehin ungünstig, sie in den ersten drei Monaten nach dem Keimen umzutopfen, da sie in dieser Zeit ihre kleine Pfahlwurzel ausbilden. Dabei würde ich sie nicht stören. Wenn du schon weißt, dass der Boden viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, könntest Du beim Gießen vorsichtig sein und die Pflanzen zu einem späteren Zeitpunkt umtopfen. Alles Gute & beste Grüße, Heike
Hallo Heike,
wo bekommst du den Flusssand her?
Viele Grüße
Niklas
Hallo Niklas, Du kannst es an Flussufern, Bächen oder an Ufern von Seen probieren. Viel Erfolg & Beste Grüße, Heike
Hallo Heike,
Vielen Dank für deine hier gesammelte Erfahrung und Information.
2 von 3 aus Madagaskar im letzten Oktober mitgebrachten Samen haben gerade das Licht der Welt erblickt, einer macht sich bisher recht gut, der andere weiss ich noch nicht so recht.
Daumen drücken… ich bin so aufgeregt.
Liebe Grüße Holger
Hallo Holger, vielen Dank für Deine Nachricht & herzlichen Glückwunsch, toll, dass es mit dem Keimen der besonderen Baobab-Samen geklappt hat! Ich wünsche Dir viel Erfolg & Glück, dass Deine Schätze gut gedeihen! Beste Grüße, Heike