Baobabs: wie gross, wie dick…

… und überhaupt.. es folgt ein kleines Video mit Informationen zur Biologie der Giganten:

Viel Freude beim Anschauen… 🙂

Wer es kürzer mag – hier der Begleittext zum Filmchen:

Baobabs sind faszinierend. Sie bestechen durch ihre Größe und die Tatsache, dass sie die meitste Zeit des Jahres ganz ohne Blätter verbringen. Sie sind Überlebenskünstler in sehr heißen und trockenen Gebieten mit wenig Niederschlag.

Temperaturen unter 12 Grad Celsius mögen sie gar nicht und zu hohen Salzgehalt im Erdreich auch nicht. Baobabs treiben ihre Blätter bereits vor der Regenzeit aus, denn sie bekommen nicht gerne nasse Füsse.

Sie haben kein Holz und verfügen auch nicht über die für Bäume in unseren Breitengraden typischen Jahresringe. Ihr Alter lässt sich nur sehr schwer bestimmen. Bei den wirklich grossen Exemplaren geht man davon aus, dass sie mehrere 100 bis 1000 Jahre und älter sind. Baobabs werden zwischen 25 und 30 Meter hoch und die ganz Großen erreichen einen Umfang von über 40 Metern.

Baobabs bestehen zu einem grossen Anteil aus Wasser, das gerne von Mensch und Tier während trockener Perioden des Jahres auf die unterschiedlichste Weise genutzt wird. Elefanten reissen zu trockenen Zeiten des Jahres ganze Äste vom Baum oder brechen grosse Stücke aus dem Stamm. Sie kauen auf der Rinde und kommen so an gespeicherte Mineralien und Wasser. Dies bringt die Bäume nicht notwendigerweise um, aber es kann sie in ihrer Weiterentwicklung beeinträchtigen, sodass mitunter skurrile Formen entstehen können.

In der Nachbarschaft von Menschen sind die Bäume zahlreichen Nutzungsformen ausgesetzt. Zum einen werden junge Blätter und reife Früchte geerntet. Sie dienen als Nahrung oder werden zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Andererseits wird den Bäumen Rinde entnommen, die zu Bast und zu Seilen weiterverarbeitet wird und sich durch enorme Festigkeit auszeichnet. Auch diese massvolle Nutzung können die Bäume überleben. Ihre Fähigkeit zur Regeneration ist beeindruckend. Ich habe Bäume mit unglaublichen Verletzungen und Vernarbungen an Stamm und Ästen gesehen, die dennoch fest in der Erde stehen und ihrem Untergang trotzen – oder anders ausgedrückt: am Leben hängen.

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